Mit der Gründung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) in Bad Honnef ist am Dienstagabend ein neues Kapitel christlich-sozialer Politik in der Adenauerstadt aufgeschlagen worden. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung im Pfarrheim St. Marien Rhöndorf wurde nicht nur die lokale CDA offiziell ins Leben gerufen, sondern auch intensiv über gesellschaftliche Spaltung, wirtschaftliche Verantwortung und soziale Gerechtigkeit diskutiert. Zum Vorsitzenden der CDA Bad Honnef wurde Ulrich Pohl gewählt. Der gelernte Bankkaufmann und ehemalige Ratsherr ist seit über 15 Jahren Schatzmeister des CDU-Stadtverbands in Bad Honnef und engagiert sich seit vielen Jahren mit großem Einsatz für das soziale Profil der Partei.
Durch den Abend führte Philipp Herzog, gemeinsamer Bürgermeisterkandidat von CDU und Bürgerblock. Herzog strukturierte souverän die Diskussion entlang der Frage, wie wirtschaftliche Stärke und soziale Verantwortung gemeinsam gedacht und vor Ort gestaltet werden können. Dabei entstand ein offener und lebendiger Austausch mit dem Publikum.
Besonders die Zusammensetzung des Podiums sorgte für ein ausgewogenes Gespräch: Auf Initiative der Jungen Union bereicherte Bonita Grupp, Geschäftsführerin des traditionsreichen Textilunternehmens Trigema und eine der bekanntesten Unternehmerpersönlichkeiten Deutschlands, die Diskussion durch ihre unternehmerische Perspektive und ein klares Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft. Trigema zeichnet sich seit Generationen durch qualitative, nachhaltige Produkte „Made in Germany“ aus und steht für eine herausragende soziale Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitern. Als weiterer Mitdiskutant konnte Daniel Scheen-Pauls, Landesvorsitzender der CDA NRW und Landtagsabgeordneter gewonnen werden. Scheen-Pauls ergänzte die Perspektive der Arbeitnehmervertretung einerseits und die politische Verantwortung für gute Rahmenbedingungen anderseits. So entstand ein Dialog, der beide Seiten – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer – gleichermaßen berücksichtigte und das gemeinsame Ziel in den Fokus rückte: gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, ohne wirtschaftlichen Erfolg aus dem Blick zu verlieren.
Auch die anschließenden Fragen aus dem Publikum zeigten ein hohes Interesse an diesen Themen – etwa zur Zukunft des Mittelstands, zur Rolle von Tarifbindung und zum Umgang mit dem Fachkräftemangel. Darüber hinaus wurde intensiv über die inhaltliche Identität der CDU gesprochen, deren Markenkern neben wirtschaftlicher Vernunft auch ein starkes soziales Profil umfasst. Zur Sprache kamen unter anderem der Vermögensaufbau für Angestellte, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums sowie die Notwendigkeit einer umfassenden Neustrukturierung des Kranken- und Rentensystems.

Jonathan Grunwald MdL, Vorsitzender der CDU Bad Honnef, betonte abschließend:

„Mit der CDA schaffen wir in Bad Honnef eine Plattform für eine Politik, die wirtschaftliche Vernunft mit sozialem Gewissen verbindet. Mit der CDA stärken wir unser Profil als werteorientierte Partei, die den sozialen Ausgleich sucht und dabei nicht in Gegensätzen denkt, sondern in gemeinsamen Lösungen. Dieser Abend war dafür ein gelungener Auftakt und ich danke insbesondere der Jungen Union mit dem Vorsitzenden Lennard van den Brock und unserem neunen CDA-Team rund um den Vorsitzenden Ulrich Pohl für die Organisation und Vorbereitung.“