Die CDU zu Vorhaben der Innenentwicklung im Bad Honnef

28.11.2017

Die CDU zu Vorhaben der Innenentwicklung im Bad Honnef

Die CDU hat größtes Verständnis für die Bedenken der Anlieger der beabsichtigten Bebauung im ehemaligen Penaten Gelände. Dort ist aufgrund bestehenden Planungsrechtes und bereits erteilter Bauvorbescheide die Errichtung mehrgeschossige Wohngebäude in unmittelbarer Nähe zu den bereits errichteten Einfamilienhäusern vorgesehen.

„Die zur Genehmigung anstehende Bebauung ist ursprünglich in der Absicht entwickelt worden, dort ein Mischgebiet, d.h. vorwiegend eine gewerbliche Nutzung mit untergeordneter Wohnnutzung zu ermöglichen. Im Zuge der mehrfachen Änderungen des Bebauungsplanes, die auf Betreiben des Investors vorgenommen wurden, hat sich die Nutzung von einer Mischgebietsnutzung in eine fast ausschließliche Wohnnutzung gewandelt. Die Massivität der Bebauung mag im Rahmen eines Mischgebietes hinzunehmen sein. Sie ist es nach unseren heutigen Vorstellungen aber nicht im Rahmen einer reinen Wohnnutzung“, erläutert Hansjörg Tamoj, der baupolitische Sprecher der CDU Fraktion und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Planen, Bauen und Stadtentwicklung.“
„Sollte im Rahmen des anstehenden Entscheidungsprozesses der Wunsch geäußert werden, die bestehende Planung noch einmal zu überdenken, ist die CDU bereit, hieran mitzuwirken“, betont der Fraktionsvorsitzende der CDU Sebastian Wolff und fügt hinzu: „Wichtig wäre uns neben einer angemessenen Anordnung der Baukörper die zeitnahe Realisierung des Vollsortimenters an diesem Standort.“
„Wir sehen durchaus die Gefahr, dass es wegen anhaltender Auseinandersetzungen um die zu erteilenden Baugenehmigungen zu Zeitverzögerungen kommen kann, die auch nicht im Interesse des Investors liegen, weshalb wir anregen, zeitnah in einen Dialog über mögliche Änderungen des bestehenden Bauplanungsrechtes einzutreten“, ergänzt Hansjörg Tamoj.

Ein positives Beispiel für eine zeitgemäße Entwicklung von Baugebieten in der Innenstadt sieht die CDU nach wie vor und trotz der vorgebrachten Bedenken in dem Planverfahren zur beabsichtigten Bebauung des Hockeyplatzgeländes. „Hier wird nicht nach den Vorstellungen eines Investors, sondern nach den Vorstellungen der Stadt unter Berücksichtigung mehrerer Alternativen und mit Einbeziehung der Bürger ein Neubauprojekt behutsam entwickelt. Dieses Vorgehen ist ein Beispiel dafür, wie auch an anderer Stelle Innenstadtentwicklung betrachtet werden muss, wobei die Gesamtinteressen der Stadt und die Interessen der unmittelbar betroffenen Anlieger immer gegeneinander abzuwägen sind“, betont Hansjörg Tamoj.

„Wir stehen der Bebauung dieses Geländes positiv gegenüber, weil sie dem Zweck dient, die Sanierung des angrenzenden Menzenberger Stadions zu ermöglichen“, betont Sebastian Wolff. „Für uns stehen die Entwicklung dieses Baugeländes und die Realisierung dieser Sanierung in einem unmittelbaren Zusammenhang. Dabei ist uns wichtig, dass der Hockeyclub die zugesagte Kompensation durch die Nutzung des Kunstrasensplatzes und die Schaffung einer Begegnungsstätte in unmittelbarer Nähe erhält. Diese Zusage, die nach wie vor gilt, wird leider allzu häufig in der politischen Diskussion ausgeblendet“, ergänzt Sebastian Wolff.
“Bei allem Verständnis für die Betroffenheit des Hockeyclubs, sehen wir nicht, dass sich dieses Vorhaben seine Existenz gefährdet wird, zudem wird vielen Sportlern in Bad Honnef durch die Sanierung des Menzenberger Stadions geholfen“, ergänzt Hansjörg Tamoj.