Endlich nach zwei wegen Corona vegeblichen Anläufen hat es geklappt und die Senioren-Union besuchte Maria Laach. Die kommissarische Vorsitzendeder SenU Annette Eichendorf konnte 30 Gäste besuchen. Petrus hatte ein Einsehen und das Wetter zeigte sich deutlich besser als der Wetterbericht prognostizierte. An der Klosterpforte wurde die Gruppe von Pater Basilius empfangen, der die Besonderheiten der romanischen Klosterkirche erklärte. 1093 beauftragte Pfalzgraf Heinrich II. den Bau der Klosterkirche; eine unter Glas geschützte Holzplastik im Innern der Kirche würdigt den Stifter.

Pater Basilius erläuterte noch weitere Besonderheiten des Kirchenbaus im Innern. Heute betritt man eine Kirche, die sich im Wesentlichen streng an den romanischen Baustil hält. Die um 1500 erstellten Wandfresken sind nur noch rudimentär zu erkennen.

Napoleons Säkularisierung bedeutete den Ausverkauf der Ausstattung der Kirche, sogar uralte Schriften aus der Bibliothek, wie wir später erfuhren, fielen dem zum Opfer. Unter dem letzten deutschen Kaiser wurde das große Mosaik in der Ostapsis erstellt, was deutlich an die byzanitinisch-normannischen Vorbilder Siziliens erinnert.

Nach der Säkularisierung duch Napoleon erlebte die Abtei eine wechselvolle Zeit. Zwischendurch lebten hier Jesuiten, die jedoch vertrieben wurden und einige Jahre später siedelten sich Benediktiner der Abtei Beuron (Schwaben) an. Heute leben hier Benediktinermönche, manche als Priester, immer nach der alten Benediktiner-Regel "ora et labora" (bete und arbeite).

Als Honnefer weiss man natürich, dass sich Adenauer hier vor den Nazis versteckte.

Der Wow-Effekt kam in deralten Bibliothek. Wie aus einem Munde kam der Ausruf: überwältigend!

Alte bücher, ca. 60.000, die seit der Säkularisierung philosophisch und religiös bedeutsam sind, stehen hier in mehreren Etagen und Regalen verbunden durch eine kunstvolle schmiedeiserne Wendeltreppe.

Beim anschließenden Kaffee und Kuchen schwärmten die Teilnehmer weiter. Manche nutzen die Gelegenheit in die Museumsläden und der Gärtnerei noch zu stöbern. Ein gelungener Ausflug.