Der Einladung der Seniorenunion Bad Honnef sind 35 Interessenten gefolgt. Nachdem die Schuhe im Eingangsbereich ausgezogen waren, betrat die Gruppe staunend den eigentlichen Moscheeraum und der Referent, Arif Kabaln, -CDU Ratsmitglied - erklärte die Bauweise der Moschee und war sichtlich stolz, dass die Kosten der speziellen Kacheln, mit denen der Raum geschmückt ist, von Familien der Gemeinde gespendet wurden. Auf der digitalen Anzeige waren die genauen fünf Gebetszeiten und jetzt im Ramadan für die Fastenzeiten wichtig, die Sonnenaufgangs und -Untergangszeiten minutengenau angegeben. Da es muslimische Pflicht ist, den Koran in der Originalsprache, dem Arabischen lesen zu können, werden die Kinder in der Koranschule am Wochenende und in den Ferien in der Koranschule unterrichtet – freiwillig wird betont. Kablan mit Unterstützung des Imams erläutert, dass in der Königswinterer Moschee der friedfertige Aspekt des Islams gelehrt wird, der Islam als friedvolle Hingabe verstanden wird. Und er stellt auch dar, dass wegen deutschen Aufenthalts-Bestimmungen Imame nicht länger als fünf Jahre im Land bleiben dürfen und sieht eine Besserung, wenn an deutschen Universitäten ausgebildete Imame in den Moscheen die Gemeinde unterweisen werden. Die Moschee ist eine türkisch-islamische und damit der DITIB unterstellt. Natürlich blieben heiße Diskussionen über das Selbstverständnis des Islams nicht aus, doch da eine theologische Grundsatzdiskussion den Rahmen dieser Veranstaltung sprengte, will die SenU dies in einer späteren Diskussion mit Theologen nachholen. Alles in allem war dieser Nachmittag hochinteressant und die Besucher bedankten sich herzlich bei Arif Kablan.
Annette Eichendorf
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