
Der Rat der Stadt Bad Honnef hat den parteiübergreifenden Vorschlag zur Neuregelung der Elternbeiträge für Kita und OGS in seiner heutigen Sitzung einstimmig befürwortet. „Die Entscheidung schafft Klarheit bei den Beiträgen und ist ein wichtiger Schritt zu mehr Familienfreundlichkeit in Bad Honnef“, begrüßte Philipp Herzog, Bürgermeisterkandidat von CDU und Bürgerblock, die Entscheidung. Der unter aktiver Beteiligung des Stadtelternrats, des Jugendamtselternbeirats und aller Parteien in der Arbeitsgruppe entwickelte Vorschlag wurde dem Rat zur Abstimmung vorgelegt. „Wir haben nach mehreren Beratungsrunden eine übergreifende Geschwisterkindermäßigung vereinbart, die tragfähig ist und die Eltern entlastet,“ sagte Annette Hillebrand, Sprecherin der CDU-Fraktion für Bildung, Sport und Kultur.
Ziel der Neuregelung ist es, Eltern mit mehreren Kindern finanziell zu entlasten und Transparenz bei den Beiträgen zu schaffen. Mit der neuen Geschwisterkindermäßigung sollen Eltern erst ab einem Einkommen von 50.000 Euro jährlich überhaupt Beiträge zahlen. Dies entlastet nach Angaben der CDU insbesondere Alleinerziehende und Familien mit geringerem Einkommen. Für höhere Gehaltsstufen wird eine Deckelung eingeführt, um ein faires Beitragsniveau zu gewährleisten. In Zukunft zahlen erstes und zweites Geschwisterkind jeweils nur 60 Prozent des betreffenden Beitrags, unabhängig ob in OGS oder Kita. Für das dritte sowie alle weiteren Kinder in der Betreuung wird kein Beitrag fällig. „Ein besonderer Erfolg ist, dass in dem neuen System die Beiträge insgesamt um zwei Stufen abgesenkt werden können,“ erklärte Annette Hillebrand. Damit sei ein wichtiges Ziel erreicht: die gerechtere Verteilung der Beiträge über alle Einkommensstufen und alle Familien, ob mit einem Kind, zwei Kindern oder mehreren Kindern.“
Bürgermeisterkandidat Philipp Herzog dankte der Arbeitsgruppe für die konstruktive Zusammenarbeit über alle Parteigrenzen hinweg: „Familien stehen in der Rush-Hour des Lebens und brauchen daher unsere besondere Unterstützung. Die Geschwisterkind-ermäßigung ist deshalb auch ein wichtiger Schritt für den Zusammenhalt der Generationen in unserer Stadt“, sagte Herzog.
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