Viele Interessierte kamen

02.12.2018

Areal keinesfalls ökologisch wertvoll  

Unter sachkundiger Führung von Forstdirektor Stephan Schütte und dem Initiator Dr. Kunze kamen viele interessierte Bürgerinnen und Bürger - verschiedener politischer Couleur! Verärgert war man über die bewusste falsche Argumentation der Bürgerinitiative, denn zu keinem Zeitpunkt ging es um die Bebauung des Stadtparks und niemals waren Hochhäuser geplant. Erbost auch über die aufdringliche und penetrante Bedrängung für die Bürgerinitiative zu stimmen. So ging man denn über einen Trampelpfad bis zum Weg parallel zur B42. Als Abgrenzung zur B 12 ist eine Lärmschutzwand denkbar, die mit blühenden Pflanzen besetzt wird, sodass hier Bienen und andere Insekten Nahrung finden und im Nahrungskreislauf hier mehr Vögel brüten können. Dass hier Fledermäuse nisten, darf als Mähr angenommen werden. Dieses Areal als Juwel zu bezeichnen und einen Ort, wo man die Seele baumeln lassen kann (Aussagen der Bürgerinitiative), ist mehr als verwegen. Einige Teilnehmer kannten den Weg von ihren Hund-Ausführrouten und zu mehr lädt diese Areal nicht ein! Nach Aussagen von Frostdirektor Stephan Schütte handelt es sich hier keinesfalls um Wildnis sondern lediglich um verwildertes, ehemaliges Gartengelände, in dem sich Vorgelbeeren, Wildkirschen, Eiben und Schilf eingefunden haben. Efeu wächst bis hoch in die Baumkronen und zerstört die Bäume und ebenso Misteln, die als Parasit die Bäume schädigen. Er wies auch daraufhin, dass die verwilderten Grundstücke sogar gefährlich werden für Tiere, Igel verhaspeln sich im den heruntergerissenen Zäunen und verenden jämmerlich. Abschließend betonte Dr. Kunze, dass es darum geht hier ein Wohnprojekt zu erstellen, das einen deutlichen höheren ökologischen Wert hat.
Am 8.12 wird der Biologe Martin Lehnert (CDU) und am 15.12. Hans Heribert Krahe vom Bürgerblock die Begehung führen.

Annette Eichendorf