Pfarrheim

18.07.2018

CDU-Fraktion weist die Kritik am Bürgermeister und der Verwaltung wegen des Neubauvorhabens anstelle des bisherigen Pfarrheims in Bad Honnef zurück.

„Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet an dem Tag, an dem der Bürgermeister zu Recht darauf
verweist, dass seine und die Bemühungen einiger Mitglieder des Rates der Stadt Bad Honnef, zu
einer sinnvollen Anschlussnutzung des ehemaligen Commundo Geländes geführt haben, von
herber Kritik der SPD an ihm und der Verwaltungsspitze begleitet wird“, so Sebastian Wolff,
Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion, der weiter ergänzt: „Wir begrüßen die Vorgehensweise
der Verwaltung im Rahmen des ISEK und im Zusammenhang mit den aktuell anstehenden
Fragen der Stadtentwicklung ausdrücklich. Denn sie ist von einer Zielstrebigkeit und
Entscheidungsfreudigkeit geprägt, die wir während der Amtszeit der SPD Bürgermeisterin Wally
Falten vermisst haben.“
„Wir würden es sehr begrüßen, wenn die SPD-Fraktion sich in Zukunft wieder um einen Konsens
in den anstehenden wichtigen Fragen der Stadtentwicklung bemühen und nicht weiter darauf
konzentrieren würde, gegenüber der Verwaltung und dem Bürgermeister die Rolle der
„Fundamentalopposition“ einzunehmen, ergänzt Hansjörg Tamoj, baupolitischer Sprecher der
CDU-Fraktion, der seit längerer Zeit aktive und zielführende Vorschläge der SPD etwa im
Zusammenhang mit der Schaffung preisgünstigen Wohnungsbaus in Bad Honnef vermisst und
stattdessen gerade bei der Entwicklung solcher Projekte (Bebauung entlang der Alexander von
Humboldtstraße oder Bebauung des Hockeyplatzes) der Widerstand der SPD-Fraktion verspürt.
Die geplante Bebauung anstelle des bisherigen Pfarrheimes ist schon in der vorletzten
Planungsausschusssitzung auf den massiven Widerspruch aller Fraktionen gestoßen, wobei
nicht nur die Höhe des Gebäudes, sondern vor allem der nicht gedeckte Stellplatzbedarf eine
große Rolle spielten. „Auf diese Bedenken hat der Vorhabenträger nicht ansatzweise reagiert;
dies obwohl wir sogar selbst mit den Architekten unmittelbar Kontakt aufgenommen hatten. Für
die Beurteilung der CDU ist auch das negative Votum der Nutzer aus dem kirchlichen Raum
(Kath. Jugend, Malteser ..) von Bedeutung. Diese Organisationen, die viel zum Gemeinwohl der
Stadt beitragen, sollten für ihre Zwecke angemessene Räume erhalten können. In dieser
Situation kann es nicht verwundern, wenn der Ausschuss dem Vorhaben kein Fortgang gibt, was
allerdings alleine in der Verantwortung des Vorhabenträgers und nicht des Bürgermeisters oder
der Verwaltung liegt“, betont Hansjörg Tamoj und ergänzt: „Wir werden auch in Zukunft keinem
Vorhaben zustimmen, dass in der Innenstadt in der Bilanz Parkraum vernichtet.“