Ja, es ist richtig, dass diese Initiative ca. 4400 Unterschriften bekommen hat, doch womit hat sie geworben? Horrorszenarien! Wir BürgerInnen sind belogen worden. Die BürgerInnen haben ihre Stimme für den Erhalt des Stadtgartens gegeben, nicht aber für den verlotterten Hinterhof. Die Anwohnerinitiative, die sich Bürgerinitiative nennt, wusste, dass sie mit den Fakten nicht Punkten konnte und so gaukelte man den erstaunten HonneferInnen vor, dass der Stadtgarten mit dem Löwendenkmal und den Krokuswiesen zugebaut werden sollte. Da stilisiert sich eine Bürgerinitiative mit einem Partikular-Interesse zu den wahren Vertretern der BürgerInnen. Wie vermessen!
Ihre Argumente sind der Bürgerinitiative anscheinend selbst nicht geheuer, denn sie werden je nach Richtung schnell angepasst. Zum einen werben sie mit dem „Juwel“, wo man die „Seele baumeln lassen kann“. Wenn sich die Ratsmehrheit für die Prüfung einer möglichen Bebauung ausspricht, dann ist es plötzlich zynisch dort jungen Familien Wohnraum zu ermöglichen wegen Lärmbelastung und Schadstoff –Emission. Sicherlich gibt es schönere Wohngegenden in Bad Honnef, doch die liegen in privater Hand. Und Straßen in ähnlicher Lage sind nebenan beliebte und teils teure Wohngebiete. Was minderten am besten Emissionswerte? Die Nutzung des ÖPNV und dafür liegt dieser Grund ideal. ?
Über die Hälfte der Schulkinder von Bad Honnef leben in Aegidienberg und wenn im Tal keine jungen Familien zuziehen, dann dürften demnächst Schulen geschlossen werden müssen. Das liegt dann nicht an den bösen Politikern sondern an den Schulämtern, die sich stur nach Zahlen richten. Nach jetzigem Stand werden Anfang/Mitte 2020 etwa 1/3 weniger Schulkinder Bad Honnefs Schulen besuchen. Das Motto „Kurze Beine - kurze Wege“ ist dann Illusion und noch weniger junge Familien zieht es nach Bad Honnef Tal, sie ziehen dann lieber gleich nach Aegidienberg. Statt viel Geld in die Renovierung des Sibis zu stecken, wenn dort ohnehin zu wenige Kinder hingehen, könnte man dann über einen Neubau nachdenken, dort wo es Kinder gibt. Dann fahren die Talkinder auf den Berg und nicht wie bislang umgekehrt. Soll das die Zukunftsvision sein? Aber sicherlich erläutert uns die Bürgerinitiative, dass Bad Honnef Tal trotz der eindeutigen Zahlen gar nicht überaltert ist, in Leserbriefen klingt das schon an. Sie ist geübt im Verdrehen von Fakten.
Annette Eichendorf
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