Bürgerentscheid "Nördlicher Stadtgarten" am 6.1.2019

14.12.2018

Gravierende Auswirkungen auch für Aegidienberg!

Am 6. Januar sind auch die Aegidienberger Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, in einem Bürgerentscheid für oder gegen die Fortführung des Bebauungsplan- verfahrens für das Gelände nördlich des Stadtgartens in Bad Honnef zu entscheiden.

Wohlgemerkt: Es geht nicht um den Stadtgarten an der Alexander-von-Humboldt-Straße gegenüber dem Hotel Seminaris. Es geht um das nördlich angrenzende verwilderte ehemalige Kleingartengelände, dessen ökologischer Wert ein Forstfachmann aktuell als sehr gering bezeichnet hat.
Die Frage ist: kann ein Gelände im Eigentum der Stadt mit ihren entsprechenden Einwirkungsmöglichkeiten auf eine mögliche Bebauung weiter beplant werden oder nicht.
Nur bei Durchführung des Planungsprozesses können wir erfahren, welche Art der Bebauung in welchem Umfang in Zukunft möglich sein kann. Und wir haben Phantasie genug, um uns auf diesem Gelände eine maßvolle Bebauung zum Beispiel  mit Niedrigenergiehäusern, begrünten Lärmschutzwänden, ökologisch wertvollen Freiflächen in einer verkehrsberuhigten Zone vorzustellen. Und das alles zu Preisen, die jungen Familien dort das Wohnen ermöglicht.
Und was hat das jetzt mit Aegidienberg zu tun?
Der demographische Wandel betrifft das gesamte Stadtgebiet. Wenn wir nichts tun, wird die vorhandene Infrastruktur in der gesamten Stadt gefährdet. Dazu gehören die Kindergärten und Schulen, aber auch die Straßen und die Kanalisation. Nicht zuletzt wird der Bestand der vielen Vereine auf dem Berg und im Tal gefährdet, die dringend Nachwuchs brauchen, um ihre vielfältigen Aktivitäten im Interesse aller Honneferinnen und Honnefer weiterführen zu können. Dafür brauchen wir auch Menschen, die in unsere Stadt ziehen – und damit zusätzlichen Wohnraum,.
Die CDU Aegidienberg hat sich schon zu Beginn des ISEK-Prozesses dazu bekannt, einen Teil des zusätzlich benötigten Wohnraumbedarfs in Aegidienberg zu schaffen. Aber bei allem guten Willen: Sämtliche Probleme Bad Honnefs können wir in Aegidienberg allein auch nicht lösen. Auch im Tal müssen Wohnungen zu bezahlbaren Preisen geschaffen werden.
Deshalb liegt es im Interesse der Aegidienberger Bürgerinnen und Bürger, dass im Tal keine Flächen von vornherein aus der Planung genommen werden, nur weil es den unmittelbar betroffenen Anliegern nicht gefällt. So kann Stadtentwicklung nicht funktionieren! Beteiligen Sie sich deshalb am 6. Januar am Bürgerentscheid und stimmen Sie mit NEIN!

CDU Ortsverband Aegidienberg
Gerhard Kunz
Dagmar Ludzay
Werner Seifert