Karl-Josef Laumann zu Gast in Bad Honnef

25.08.2020

"Am 25. Februar 2020 hat sich mein Leben radikal geändert!" Anlässlich seines Besuchs der gemeinnützigen Hohenhonnef GmbH in Bad Honnef gewährte der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, tiefe Einblicke in sein Seelenleben, als er vom ersten CORONA-Fall in NRW erfuhr. "Nie zuvor bekam ein Gesundheitsminister schneller 500 Millionen Euro vom Parlament bewilligt als ich - aber es nutzte anfangs nichts, denn im März war der Markt für Schutzkleidung leergefegt", schilderte Laumann vor rund fünfzig Gästen die dramatische Lage vor Beginn des Lockdowns. "Wir haben als Industrieland die Produktion von Schutzkleidung komplett aus der Hand gegeben - das kann und darf sich nicht wiederholen", so Laumann. "Einen zweiten Lockdown können wir uns nicht leisten. EU, Bund und Land haben Milliarden-Kredite aufgenommen, um wichtige und systemrelevante Strukturen über die Pandemie zu retten. Darum ist es so wichtig, dass jeder einzelne seinen Beitrag leistet, um die Verbreitung des Virus einzudämmen und wir unser Gesundheitssystem nicht überstrapazieren. Das heißt im Klartext: Abstand halten, Maske tragen und Hygienevorschriften beachten, damit wir mit möglichst wenig Infizierten in die herbstliche Grippesaison starten", appellierte Laumann an die Zuhörer. Aber eines hat die CORONA-Krise gezeigt: "Die nordrhein-westfälische CORONA-Schutzverordnung trifft auf einen breiten Konsens - sowohl in Politik als auch in der Bevölkerung. Ich bin nicht persönlich beleidigt, wenn Parlament oder Gerichte an der einen oder anderen Stelle befinden, hier hätte es auch ein milderes Mittel getan, um der Pandemie Einhalt zu gebieten. Im Gegenteil - zeigt es doch, dass unser Rechtsstaat funktioniert und stetig an Vertrauen zurückgewinnt. Und daran hat die CDU entscheidenden Anteil."


Laumann dankte ausdrücklich allen, die an der Bewältigung der Krise mitgewirkt haben und weiterhin mitwirken, allen voran den vielen Pflegekräften und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den kommunalen Gesundheitsbehörden. "Ihr leistet alle einen tollen Job!"