Nach der Fichte mehr ökologische Stabilität im Stadtwald-CDU stellt Antrag für eine naturgemäße Waldwirtschaft

05.05.2021

Ziel der CDU ist es, den Stadtwald auch künftig bestmöglich zu pflegen und zu bewirtschaften. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die CDU in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Wald am 22.04.2021 den Antrag gestellt, den Stadtwald zukünftig nach den Grundsätzen der naturgemäßen Waldwirtschaft zu pflegen.

Die trockenen Sommer der letzten Jahre und das damit verbundene hohe Aufkommen des Borkenkäfers haben deutlich gezeigt, dass die langjährige waldbauliche Praxis des Fichtenforstes für den Standort Bad Honnef ungeeignet ist. Erhebliche Anstrengungen sind bereits unternommen worden und sind weiterhin gefordert, die Kalamitäten im Stadtwald Bad Honnef zu beseitigen und den Wald klimagerecht umzubauen.
Stefan Schütte, Leiter des Forstamtes Rhein-Sieg-Erft und sachkundiger Bürger der CDU Fraktion erläutert: 

„Der Stadtwald Bad Honnef soll uns und künftigen Generationen auch weiterhin als heimischer Holzlieferant sowie Erholungs- und Gesundheitsraum zur Verfügung stehen. Ebenso soll er die vielfältigen ökologischen Funktionen wie Wasserretention, CO2- Bindung und Erhalt der Biodiversität ausüben.“ Für Waldflächen außerhalb des Naturschutzgebiets bietet die naturgemäße Waldwirtschaft zudem größere waldbauliche Flexibilität hinsichtlich der zu verwendenden Baumarten, so dass trockenheits-robuste Baumarten wie Esskastanie, Zeder oder Douglasie in geringen Anteilen eingestreut werden können, so Schütte.

Doris Bell, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Biologin, erklärt, dass die Anpassung unseres Stadtwaldes an den Klimawandel aktiv vorangetrieben werden muss, um für die nächsten Generationen die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes nachhaltig zu sichern. Hierzu hat der Fachverband „Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft“ (ANW) ein schlüssiges Nutzungskonzept erstellt, dem die Stadt sich anschließen solle.
Der Antrag fand in der Ausschuss-Sitzung volle Zustimmung.