
Ausflug der Seniorenunion zum Servatiushof. Die Senioren Union Bad Honnef hatte zu einem Besuch im Forsthaus Servatiushof eingeladen und über 40 Senioren kamen der Einladung nach.
Förster Klöckner startete mit Ausführungen zur Geschichte der Servatiuskapelle, zu der traditionell auch heutzutage noch Prozessionen führen. Von der Freiwilligen Feuerwehr wurde sie nach dem Krieg renoviert und der angebundene Servatiushof ist heute Dienstwohnung des Försters. Bei einem kurzen Spaziergang mit Abstechern zu besonderen Stellen erläuterte er Grundzüge moderner Forstwirtschaft. So erfuhren wir auch, dass nicht mehr große Flächen geholzt werden, sondern einzelne Bäume mit dem Harvester geerntet werden, um wertvolleren Exemplaren besseres Wachstum zu ermöglichen. Sorgfältig werden Baum-Gassen für den Abtransport genutzt, um die verbleibenden Bäume nicht die an den Wurzeln zu beschädigen. Auch werden Bäume in Gruppen oder auch Lichtungen belassen, insgesamt soll der Wald naturnah bleiben, Förster Klöckner legt darauf großen Wert und ihm ist wichtig, den Wald so zu bearbeiten, dass ein hohes Maß an Biodiversität entstehen kann; so lässt er Inseln bestehen, um verschiedene Biotope zu verbinden. Wir erfuhren auch, dass weiterhin Fichten im Bestand bleiben dürfen und müssen, da sie die größten finanziellen Erträge aus dem Wald gewährleisten. Im Schmelztal mussten Bäume gefällt werden, um die Verkehrssicherheit (wir erinnern uns an den Schneebruch 2004) zu gewährleisten.
Da das Wetter mit Sonne und angenehmen Temperaturen mitspielte, genossen wir draußen unter dem Schatten der Linde im Forsthof bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag. Förster Klöckner ließ es sich nicht nehmen, uns Gesellschaft zu leisten und noch ausgiebig sich allen nachfragen zu stellen. Solch ein wunderbarer Ausflug verlangt nach Fortsetzung. (Ef)
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